18.10.2025
Im Rahmen des FREI DAY-Konzepts (vgl. https://frei-day.org/) hat unsere Stiftung gemeinsam mit der KGS Moringen ein besonderes Vorhaben umgesetzt: den Aufbau einer Schulimkerei, bei der Schülerinnen und Schüler nicht nur die Bedeutung von Bienen verstehen, sondern auch selbst aktiv werden konnten. Ende 2024 wurde das Projekt durch eine Kooperation der KGS Moringen und der LUGREDU-Stiftung von einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern ins Leben gerufen. Die LUGREDU-Stiftung konnte dem Wunsch nach Fachexpertise und mehr ökologischer Aufklärung nachkommen. Vom Bau der Beuten bis zum Einzug der Bienen – hier stellen wir die einzelnen Schritte des Projekts vor.
Alle genutzten Materialien und Werkzeuge wurden durch die LUGREDU-Stiftung gespendet oder bereitgestellt.
Den Auftakt bildete der gemeinsame Bau der Bienenbeuten. In mehreren Werkstatteinheiten wurden die Holzkästen, in denen später die Bienenvölker leben sollten, eigenhändig von den Schülerinnen und Schülern zusammengesetzt. Unter Anleitung von Fachkräften der Stiftung und deren Unterstützung entstanden stabile, wetterfeste Beuten.
(Zwei Schüler beim Zuschneiden des Holzes)
Dabei standen nicht nur handwerkliche Fähigkeiten im Fokus, sondern auch Teamarbeit, Ausdauer und präzises Arbeiten – Kompetenzen, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen.
Im Anschluss wurden die sogenannten Rähmchen gefertigt. Diese Holzrahmen werden später mit Mittelwänden aus Wachs versehen und dienen den Bienen als Grundlage für den Wabenbau. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig sauberes Arbeiten, passgenaue Maße und das richtige Werkzeug sind – und dass jede noch so kleine Aufgabe im Bienenstock eine große Wirkung haben kann.
(hier werden die Wachsplatten mit den Rähmchen verbunden, damit die Bienen später einen Anhalt haben, wie sie bauen müssen)
Nach den vorbereitenden Arbeiten war es im Frühjahr 2025 endlich so weit: Zwei Bienenvölker zogen in ihre neuen Beuten ein. Dieser Moment wurde mit großer Spannung erwartet und von einem erfahrenen Imker begleitet. Die Schülerinnen und Schüler durften dabei nicht nur zuschauen, sondern auch aktiv mithelfen – natürlich gut geschützt mit Imkerhüten und Rauchgerät.
Die Beuten fanden ihren festen Platz im Schulgarten, wo sie fortan nicht nur die umliegenden Pflanzen bestäuben, sondern auch als lebendiger Lernort dienen. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen in kleinen Teams die Betreuung der Bienen und führen ein Beobachtungsprotokoll, um die Entwicklung der Völker zu dokumentieren.
Die Bienenvölker haben sich gut eingelebt, die Honigräume sind gut gefüllt – und die Vorfreude wächst: In den kommenden Wochen wird erstmals Honig geschleudert. Dieser Schritt rundet das Projekt ab und macht den Kreislauf der Imkerei für die Schülerinnen und Schüler greifbar.
Sie lernen dabei nicht nur, wie Honig gewonnen, geschleudert und abgefüllt wird, sondern setzen sich auch mit Fragen rund um Hygiene, Etikettierung und faire Vermarktung auseinander. Der eigene Schulhonig – ein süßes Ergebnis vieler Monate Einsatz!
Dieses Projekt zeigt, wie sich das FREI DAY-Konzept mit konkreten, praxisnahen Lernformen verbinden lässt. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung, erleben Selbstwirksamkeit und setzen sich aktiv mit ökologischen Themen auseinander.
Wir als Stiftung freuen uns, durch dieses Projekt einen Beitrag zum Arten- und Umweltschutz, zur nachhaltigen Bildung und zur Förderung handwerklicher Kompetenzen leisten zu können.
Gemeinsam handeln – für unsere Natur und für unsere Zukunft!