09.05.2024
Wir von der Lugredu-Stiftung freuen uns und sind gleichzeitig stolz darauf, erneut Teil der großartigen Aktion 'Supp un schwätze' zu sein.
Hier der der Zeitungsartikel vom 06.05.2024 von Thomas Wißner:
Gießen, »Supp un schwätze«, ein warmer Mittagstisch am Sonntag, geht in die nächste Runde. Damit steht bereits die dritte Auflage des Gemeinschaftsprojekts der Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord, des Nordstadtvereins, der Werkstattkirche, der Lugredu-Stiftung und der Stadt Gießen an. Was genau ab kommenden Sonntag ansteht, stellten Stadtrat Francesco Arman von der Gießener Linken, Lutz Perkitny vom Nordstadtverein, Pfarrer im Ruhestand Christoph Geist von der WerkstattKirche, Pfarrerin Susanne Fröhlich von der Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord und Vorstandsvorsitzender der Lugredu-Stiftung Lukas Duraj vor. »Es geht um Gemeinschaft. Menschen sollen miteinander in Kontakt kommen und sich austauschen«, erklärte Arman zu den Open-Air-Sommerveranstaltungen, die allesamt auf dem Hof der WerkstattKirche, jeweils von 12 bis 14 Uhr, stattfinden.
Teilhabe am sozialen Leben
Los geht es am Sonntag, 12. Mai, und weiter an gleicher Stätte dann am 23. Juni, 14. Juli, 11. August, 29. September und 20. Oktober. Im November erfolgt dann ein Wechsel: Bis April finden die Zusammenkünfte abwechselnd in Pauluskirche und Nordstadtzentrum in Innenräumen statt. »Supp un schwätze« sei ein Angebot, das sich nicht nur an die Bewohner der Nordstadt, sondern an alle Gießener richte, wie Fröhlich betonte. Für viele Besucher - die Teilnehmerzahl liege stets zwischen 50 und 80 Personen - sei dieses Angebot ein bisschen Teilhabe am sozialen Leben. Sind es neben zahlreichen freiwilligen Helfern vor allem die Lugredu-Stiftung, die die unterschiedlichen vegetarischen Suppen zur Verfügung stellt, so sollen diese künftig über Spenden finanziert werden, wie Geist betonte. Bei dem zu den Suppen gereichten Brot handele es sich ebenfalls um Spenden. Mittlerweile hätten sich durch das Angebot Bekannt- und Freundschaften entwickelt »und sogar ein Arbeitsplatz konnte beim Schwätzen vermittelt werden«, wie Geist verriet. »Auch das Schwätzen ist ein wichtiger Helferdienst«, unterstrich Fröhlich. Deshalb gehe es auch nicht nur darum, für den Bauch Menschen an offenen Orten zusammenzubringen, sondern auch etwas für Herz und Seele zu tun.
Viele Menschen seien nicht nur wirtschaftlich verarmt. Es gehe ihnen auch zwischenmenschlich schlecht - Kontakte fehlten. Eine warme Suppe biete beides. Gezeigt habe sich, dass es mit »Supp un schwätze« gelinge, unterschiedliche Menschen, die sich sonst nicht treffen würden, an einem Ort zusammenzuführen. Es sei das Bestreben der Lugredu-Stiftung, Gemeinschaften zusammenzubringen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. »Mit Veranstaltungen wie ›Supp un schwätze‹ können wir diese Aufgabe erfüllen und gleichzeitig leckeres Essen für die Gemeinschaft bereitstellen«, so Duraj. »Wir hoffen, dass wir es auch langfristig weitermachen können, und etwas Dauerhaftes daraus wird«, ergänzte Perkitny. Er betonte nochmals besonders, dass es sich um ein Angebot für Menschen aus allen Stadtteilen handele.
Wintertermine stehen fest
Interessierte können sich bereits die Winter-Termine vormerken. Dann findet die Veranstaltung am 10. November, 19. Januar und 16. März in der Pauluskirche sowie am 15. Dezember, 16. Februar und 13. April im Nordstadtzentrum statt.
Christoph Geist, Lutz Perkitny, Pfarrerin Susanne Fröhlich, Stadtrat Francesco Arman und Lukas Duraj (v.l.) stellen das neue Programm vor. Auch die Termine im kommenden Winter sind bereits vereinbart. Foto: Wißner © Wißner